Synoptische Übersicht Kurzfrist
Synoptische Übersicht Kurzfrist
ausgegeben am Dienstag, den 29.04.2025 um 18 UTC
SCHLAGZEILE:
Überwiegend ruhiges und trockenes Wetter bei weiter ansteigenden Temperaturen. In den Nächten im Norden gebietsweise Nebel.
Synoptische Entwicklung bis Donnerstag 06 UTC
Aktuell ... liegt Deutschland im Einflussbereich von Hoch QUENDOLIN, das mit seinem Schwerpunkt und einem Luftdruck von etwas über 1025 hPa aktuell über der südlichen Nordsee liegt. Gestützt wird das Bodenhoch durch eine umfangreiche Zone hohen Geopotentials, die vom westlichen Mittelmeerraum bis nach West- und Mitteleuropa reicht und in Omega ähnlicher Konstellation durch zwei Tröge flankiert wird. In der Nacht zum Mittwoch wird das Hoch ein wenig weiter südostwärts wandern und schließlich morgen früh über dem Norden und Osten Deutschlands zu finden sein.
Im Bereich des Hochs ist in weiten Teilen des Landes relativ trockene Luft wetterbestimmend, sodass sich nahezu landesweit ein wolkenloser oder nur von wenigen Cirren geschmückter Himmel zeigt. Daran wird sich auch in der Nacht wenig ändern. Einzig im Nordwesten und Norden, wo mit einer nordwestlichen Strömung etwas feuchtere Luft herangeführt wird, kann sich Nebel bilden, bzw. sickert Nordseestratus landeinwärts.
Eine etwas labilere und geringfügig feuchtere Luftmasse ist im äußersten Süden zu finden und dort insbesondere im Bereich des Schwarzwaldes, des Bayerwaldes sowie an den Alpen. Dort konnte sich auch etwas ML-CAPE zwischen 150 und 500 J/kg aufbauen. Da jeglicher Hebungsantrieb fehlt, haben sich dort am Nachmittag und aktuell orografisch ausgelöst vereinzelte Schauer und kurze Gewitter entwickelt. Dabei handelte es sich bei nicht vorhandener Scherung um kurzlebige Einzelzellen, die rasch wieder in sich zusammengefallen sind. Im weiteren Verlauf des Abends wird die Konvektion rasch zum Erliegen kommen. Dann bleibt es dort bei klaren Verhältnissen trocken.
Es kühlt auf 10 bis 3 Grad ab.
Mittwoch ... ist in 500 hPa eine geringe Ostverlagerung der Rückenachse zu erkennen. Im Bodenniveau fällt der Druck etwas, nach wie vor reicht aber eine Hochdruckzone - in die QUENDOLIN eingelagert ist - von der Nordsee über Mitteleuropa hinweg bis zur Großen Syrte und dem Balkan. Somit herrscht großflächig Absinken und die trockene Luftmasse kann sich weiter erwärmen. So werden im Westen und Süden Höchstwerte zwischen 23 und 27 Grad erwartet. Im Norden und Osten, wo sich gebietsweise zunächst der Stratus aus der Nacht auflösen muss, werden es 20 bis 24 Grad, an der See bei Seewind teils deutlich darunter.
Eine geringe Schauerneigung gibt es noch unmittelbar an den Alpen, wenngleich die labilste Luftmasse noch weiter nach Süden abgedrängt wird. Für Gewitter reicht es dann nicht mehr.
In der Nacht zum Donnerstag verlagert sich das Bodenhoch noch etwas weiter nach Osten. Die Achse des Höhenrückens verbleibt aber noch knapp westlich von uns. Somit erwartet uns eine ruhige und vielfach klare Nacht. In den Norden gelangt mit der nordwestlichen Strömung weiterhin etwas feuchtere Luft, sodass sich dort stellenweise erneut Nebel bilden kann. Es kühlt auf 10 bis 4 Grad ab.
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Synoptische Entwicklung bis Freitag 06 UTC
Donnerstag ... gibt es zu den Ausführungen in der Frühübersicht keine signifikanten Abweichungen. Somit erwartet uns am Feiertag sonniges und trockenes Wetter und eventuell lokal im Westen und Südwesten der erste heiße Tag des Jahres.
Modellvergleich und -einschätzung
Die Wetterentwicklung wird von den betrachteten Modellen sehr ähnlich prognostiziert.
Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach
Dipl. Met. Johanna Anger
Synoptische Übersicht Mittelfrist
Synoptische Übersicht Mittelfrist
ausgegeben am Dienstag, den 29.04.2025 um 10.30 UTC
Am Wochenende mit Passage einer Kaltfront von Nord nach Süd kälter und unbeständiger.
Synoptische Entwicklung bis zum Dienstag, den 06.05.2025
Nachdem der Frühsommer rund um den Tag der Arbeit ein erstes, durchaus prägnantes Stelldichein gegeben hat, steht am kommenden Wochenende mit der Passage einer Kaltfront ein ebenso markanter Wetterumschwung mit einem ordentlichen Temperatursturz ins Haus.
Verantwortlich dafür ist ein Höhentrog, der am Freitag und in der Nacht zum Samstag von Nordwesten her Skandinavien überquert und dem ein ebenso markanter Randtrog folgt, der sich Samstagfrüh über Südwestnorwegen befindet. Dadurch wird der bisher für das Vorhersagegebiet wetterbestimmende Höhenrücken nach Süden abgedrängt und es stellt sich eine recht glatte westnordwestliche Höhenströmung ein.
Die Kaltfront des mit dem Trog korrespondierenden Bodentiefs über Nordskandinavien greift Freitagmittag auf den äußersten Norden des Landes über. Sie interagiert ungünstig mit dem Trog, erweist sich somit zunächst als wenig wetterwirksam und weist aufgrund höhenströmungsparalleler Exposition auch nur wenig Schubkomponente auf. Bis Samstagfrüh schafft sie es grade so, die Norddeutsche Tiefebene zu überqueren.
Somit steht in der Mitte und im Süden am Freitag nochmals ein durchaus sommerlicher Tag ins Haus mit viel Sonne und Höchstwerten zwischen 25 und nahe 30 Grad. Ob es präfrontal vor allem in den mittleren Landesteilen für einzelne, teils kräftige bzw. markante Gewitter reicht, ist noch unklar, ebenso die Wetterwirksamkeit in Punkto Niederschläge an der Kaltfront selber. IFS ist diesbezüglich etwas offensiver aufgestellt als die anderen vorliegenden Modelle.
Im Norden bleibt es bereits stärker bewölkt und an den Küsten reicht es kaum mehr für 15 Grad. Samstag, 06 UTC erreicht die 0 Grad-Isotherme in 850 hPa dann bereits Norddeutschland, während in der Südhälfte die 10 Grad noch deutlich überschritten werden.
Am Samstag und in der Nacht zum Sonntag überquert die Achse des oben erwähnten, von Südwestnorwegen zum Baltikum ziehenden markanten Randtroges den Norden und Osten Deutschlands, ein weiterer Randtrog erreicht Sonntagfrüh die Kimbrische Halbinsel.
Die Trogpassage verleiht der Kaltfront im Laufe des Samstags nicht nur mehr Schubkomponente, sondern auch eine größere Wetterwirksamkeit. Bis Samstagabend überquert sie die mittleren Landesteile und erreicht Sonntagfrüh nach Lesart des IFS das Alpenvorland. Unmittelbar präfrontal setzen im Laufe des Nachmittags verstärkt schauerartige Regenfälle ein, die auch von einzelnen Gewittern begleitet werden können und in der Nacht zum Sonntag langsam über Süddeutschland südwärts vorankommen. Dabei können gebietsweise durchaus auch die Warnschwellen für Stark- bzw. Dauerregen (6 bis 12-stündig) gerissen werden, eventuell gibt es am Samstagnachmittag bzw. -abend in der Südhälfte auch einzelne markante Gewitter, zumal dort nochmals Höchstwerte bis 25 Grad erreicht werden. Rückseitig gewinnt maritime Polarluft nach Süden an Raum; Sonntagfrüh liegen die Temperaturen in 850 hPa zwischen -4 Grad in Nordwestdeutschland und +5 Grad an den Alpen. Der Nordwestwind frischt im Norden spürbar auf, an den Küsten reicht es eventuell sogar für stürmische Böen. Zudem gibt es im Norden auch noch einzelne Schauer, die aber nur wenig ergiebig ausfallen.
Am Sonntag und in der Nacht zum Montag überquert der oben erwähnte Randtrog über der Kimbrischen Halbinsel das Vorhersagegebiet nordwestwärts, dahinter stellt sich vorderseitig eines flachen Höhenrückens über der nördlichen Nordsee eine nördliche Höhenströmung über dem Vorhersagegebiet ein. Die Kaltfront überquert die Alpen langsam südwärts, gefolgt von einem weiteren, vor allem über dem Norden und der Mitte des Landes wetteraktiven Bodentrog. Von Nordwesten her setzt dann aber in der Nacht zum Montag deutlicher Druckanstieg ein.
Im Bereich der über dem Alpenraum vorübergehend schleifenden Kaltfront kann es an den Alpen noch längere Zeit regnen (voraussichtlich ohne Überschreiten der Warnschwellen), wobei die Schneefallgrenze langsam auf unter 2000 m sinkt. Ansonsten gibt es vor allem im Norden, Osten und in der Mitte noch einzelne Schauer, während im Südwesten sowie vom Main bis zur Donau sich bereits wieder häufiger die Sonne durchsetzt und es meist trocken bleibt. Mit Höchstwerten zwischen 12 und 18 Grad bleibt es deutlich frischer als bisher. In der Nacht zum Montag kommt die Schauertätigkeit nach Lesart des IFS im Osten und an den Alpen nur zögernd zum Erliegen, während ansonsten die Wolken auch mal stärker auflockern. Im Einflussbereich der maritimen Polarluft kann es vor allem im Bereich der Norddeutschen Tiefebene bzw. in Schleswig-Holstein bei längerem Aufklaren in ungünstigen Lagen eventuell leichten Frost geben.
Zu Beginn kommender Woche, am Montag und Dienstag, schwenkt der flache Höhenrücken von der Nordsee allmählich nach West- bzw. ins westliche Mitteleuropa und verstärkt sich, so dass sich eine antizyklonal konturierte nordwestliche Höhenströmung über dem Vorhersagegebiet einstellt. Der Rücken stützt einen Bodenhochkeil, der sich allmählich über den Süden und die Mitte des Vorhersagegebietes nach Osten ausweitet. Innerhalb der eingeströmten, leidlich und nicht sonderlich hochreichend labil geschichteten Polarluft können sich am Montag vor allem in der Südosthälfte noch einzelne unergiebige Schauer entwickeln, während im Westen und Nordwesten bereits länger die Sonne scheint.
Am Dienstag bleibt es dann, abgesehen von vereinzelten Schauern an den Alpen, meist trocken, allerdings ziehen nördlich der Divergenzachse der etwas nach Süden abgedrängten Hochdruckbrücke über den Norden und Nordosten zeitweise dichtere Wolkenfelder, aus denen es örtlich etwas nieseln kann. Die Temperatur macht an beiden Tagen keine großen Sprünge, mehr als 12 bis 18 Grad sind weiterhin kaum drin. Nachts kann es bei Aufklaren in ungünstigen Lagen zumindest Frost in Bodennähe, vereinzelt aber auch Luftfrost geben.
Nach Lesart des IFS bleibt das Vorhersagegebiet auch über die Wochenmitte hinaus im Einflussbereich der über Mittel- bis weit nach Ost- bzw. Südosteuropa reichenden zonal ausgerichteten Hochdruckbrücke mit einer zunehmend kräftigen Frontalzone weiter nördlich. Deren Wolkenfelder streifen zeitweise den Norden und Nordosten des Landes, ansonsten stellt sich aber ruhiges und trockenes Wetter ein bei wieder steigenden Temperaturen (T850 hPa am Donnerstag bereits wieder zwischen 7 und 11 Grad).
Dieses Szenario wird aber nicht von allen Modellen geteilt, dazu in den folgenden Abschnitten mehr.
Bewertung der Konsistenz des operationellen Laufs
Die Wetterumstellung am Wochenende haben auch die gestrigen IFS-Läufe auf der Agenda, allerdings sind die beiden Randtröge im aktuellen Lauf markanter ausgeprägt als vor allem im gestrigen 00 UTC-Lauf, was natürlich entsprechend Einfluss auf die Niederschlagsprognose, insbesondere am Samstag, hat. Zu Beginn kommender Woche ist der aktuelle Lauf dann allerdings antizyklonaler aufgestellt als seine beiden Vorgänger. Insbesondere nach Lesart des gestrigen 12 UTC-Laufes, soll der Trogeinfluss noch den Dienstag über anhalten und auch danach steht die flache Hochdruckbrücke nur auf sehr wackligen Beinen. Der gestrige 00 UTC-Lauf hat für den Montag zwar auch die Hochdruckbrücke auf der Agenda, allerdings ebenfalls schwächer ausgeprägt, außerdem erfolgt am Mittwoch nach Lesart des Laufes ein markanter Trogvorstoß von Norden her Richtung Vorhersagegebiet und im Zuge dessen sogar eine zyklonale Nordwest- bis Nordlage mit landesweit negativen 850 hPa-Temperaturen.
Vergleich mit anderen globalen Modellen
Auch die vorliegenden Globalmodelle zeigen die Wetterumstellung am kommenden Wochenende, unterscheiden sich aber ein wenig in der Abfolge und bzgl. der Intensität der Randtröge, was entsprechend Einfluss insbesondere auf die Niederschlagsprognosen hat, die aber nicht wirklich warnrelevant sind. Den folgenden Höhenrücken bzw. Höhenkeil haben UK10 und andeutungsweise ICON ähnlich robust auf der Agenda wie das IFS, wobei ICON wieder ein schnelleres Umschwenken Richtung (antizyklonale) Nordwestlage andeutet. Nach Lesart des GFS dauern der Trogeinfluss sowie die unbeständige und kühle Witterung (meist Nordwest zyklonal) dagegen, ähnlich wie in den gestrigen IFS-Läufen, bis über die Wochenmitte hinaus an.
Bewertung der Ensemblevorhersagen
Die Clusteranalyse ergibt im Zeitraum T+72 bis 96 Stunden zwei Cluster, und mit dem Trogvorstoß über Skandinavien gewinnt der Höhenrücken über dem mittleren Nord- bzw. dem nahen Ostatlantik ("Atlantic Ridge") zunehmend an Bedeutung gegenüber dem bisherigen Wetterregime "Blocking" (Höhenrücken über Süd- und Mitteleuropa). Beide Cluster unterscheiden sich bzgl. der Wetterentwicklung über dem Vorhersagegebiet nur wenig; bei genauerem Hinschauen ist der über das nördliche Mitteleuropa südostwärts schwenkende Randtrog in CL 2 (20 Member) etwas markanter ausgeprägt als in CL 1 (31 Member, zzgl. Haupt- und Kontrolllauf).
Auch im Zeitraum 120 bis 168 Stunden dominiert das Großwetterlagenregime "Atlantic Ridge" dem alle 4 Cluster zugeordnet sind. Alle Cluster deuten für Mitteleuropa grob eine mehr oder minder zyklonale Nordwest- bis Nordlage an und unterscheiden sich lediglich bzgl. der Geometrie und Verlagerungsgeschwindigkeit des sich langsam von Nord- nach Osteuropa bzw. ins östliche Mitteleuropa ausweitenden Troges bzw. bzgl. der Ausprägung des Höhenrückens über dem Atlantik und Westeuropa. Auf den Wetterablauf im Vorhersagegebiet haben diese Differenzen kaum Einfluss.
Wie bereits weiter oben angedeutet, bietet die erweiterte Mittelfrist (T+192 bis 240 Stunden) dann mit 6 Clustern ein ganzes Potpourri an Lösungen. Generell dominieren weiterhin Blockadelagen, wobei einige Cluster (CL1 und 2 mit 12 bzw. 11 Member) den "Block" eher wieder Richtung Europa verschieben, CL 4 (7 Member) sogar nach West- und Mitteleuropa. CL 3 (10 Member, zzgl. Haupt- und Kontrolllauf), vor allem aber CL 6 (5 Member) es aber bei "Atlantic Ridge" belassen. Nach Lesart des CL 5 (6 Member) ist die Großwetterlage nicht nur über Nordeuropa, sondern auch im isländisch-grönländischen Raum eher zyklonal aufgestellt, was hierzulande in eine mehr oder weniger antizyklonale Südwestlage mündet - eher eine Außenseitervariante.
Auffällig ist, dass neben dem Hauptlauf auch noch viele andere Member über die Mitte kommender Woche hinaus für Mitteleuropa antizyklonale Lösungen anbieten. Für den Zeitraum richtig zyklonal aufgestellt (NWz bzw. Nz), wie z.B. der gestrige 00 UTC-Lauf oder auch das aktuelle GFS, ist eigentlich lediglich CL 6.
In den Rauchfahnen spielen sich diese Unsicherheiten in der erweiterten Mittelfrist eindeutig in einem sehr breiten Spread der Kurvenschar der 850 hPa-Temperatur der einzelnen Member wieder, der bereits zu Beginn kommender Woche einsetzt.
Davor ist im Kurvenverlauf der 850 hPa-Temperatur vor allem auch der Kaltluftvorstoß am kommenden Wochenende gut auszumachen. Dieser ist auch gekoppelt an deutliche Niederschlagssignale, allerdings fallen die absoluten Mengen nach Lesart fast aller Member recht übersichtlich aus.
FAZIT:
Der grobe Fahrplan bis zu Beginn kommender Woche steht fest: Am Wochenende geht es mit den Temperaturen deutlich bergab. Flächendeckend ergiebige Niederschläge sind allerdings nicht in Sicht, kleinräumig kann es aber vor allem in der Südhälfte mal für ein Starkregenereignis reichen. In der kommenden Woche gehen die Lösungen dann allerdings auseinander. Dominieren eher zyklonale Lösungen, wie z.B. der 00 UTC-Lauf des GFS? Oder pendeln sich die Modelle wieder auf eine niederschlagsarme Blockadelösung ein, die neben dem Hauptlauf vor allem auch viele IFS-ENS-Member auf der Agenda haben.
Wahrscheinlichkeiten für signifikante Wettererscheinungen
Signifikante Wettererscheinungen dürften sich auf die Front- und Trogpassage am Freitag/Samstag beschränken.
Präfrontal ist die Luftmasse leidlich labil geschichtet, und obwohl am Freitag noch ein dynamischer Trigger zur Auslöse kaum vorhanden ist, könnte es mit Hilfe der Orographie vor allem in den mittleren Landesteilen für einzelne markante Gewitter (Starkregen, kleinkörniger Hagel, Böen Bft 8 bis 9) reichen. Vorderseitig des Troges kann am Samstag dann dynamischer Hebungsantrieb durch PVA wirksam werden, so dass unmittelbar präfrontal in Süddeutschland schauerartiger Regen einsetzt, der von einigen Gewittern begleitet wird und langsam südwärts vorankommt. Mit geringer Wahrscheinlichkeit können gebietsweise die Warnschwellen für Stark- oder gar Dauerregen überschritten werden. Im Vorfeld sind Samstagnachmittag und -abend im Süden einzelne markante Gewitter ebenfalls nicht ausgeschlossen.
Postfrontal steigt je nach Ausprägung der Bodentröge vor allem am Samstag die Wahrscheinlichkeit für stürmische Böen aus Nordwest an den Küsten sowie für einzelne Sturmböen auf dem Brocken vorübergehend an.
Basis für Mittelfristvorhersage
IFS-EPS, MOSMIX
VBZ Offenbach / Dipl. Met. Jens Winninghoff