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Synoptische Übersicht Kurzfrist

Synoptische Übersicht Kurzfrist

ausgegeben am Mittwoch, den 16.07.2025 um 08 UTC

GWL und markante Wettererscheinungen:
GWL: TrM

Heute wechselhaft mit teils kräftigen Gewittern, inklusive Starkregenpotenzial. Im Südosten zum Nachmittag teils kräftige Gewitter mit Sturmböen und einem geringen Tornadorisiko. In der Folge im Nordosten wechselhaft, von Südwesten trockener und zunehmend sommerlich warm.

Synoptische Entwicklung bis Freitag 24 UTC

Mittwoch... erfolgt die Passage eines zonal ausgedehnten Höhentiefs über Norddeutschland von Nordwest nach Südost. Das begleitende Bodentief mit dem Namen HORST füllt sich dabei weiter auf und wandelt sich in eine offene Welle um. Peripher dieses Höhentiefs wird über den Nordostatlantik aus subtropischen Bereichen eine außergewöhnlich feuchte Luftmasse an dessen Südflanke geführt mit PW Anomaliewerten um 200 % zur Hintergrundklimatologie. Diese extrem feuchte Luftmasse mit PWs zwischen 35 und 40 mm erreicht uns zwar nicht ganz und bleibt über Frankreich liegen, spiegelt aber eine äußerst dynamische Südflanke dieses Troges wider mit einem Anstieg der dynamischen Tropopause (2PVU) von Nordost nach Südwest um 200hPa. Begleitet wird diese stark geneigte Frontalzone von einem für diese Jahreszeit imposanten Windfeld, das in rund 300 hPa Höhe mit lokal bis zu 120 kt aufwartet, was ebenfalls einer deutliche Abweichung zur Klimatologie entspricht. Dieses Windfeld weitet sich in etwa bis 850 hPa aus und bestimmt heute auch die Windentwicklung im Süden der Republik.

Doch starten wir der Reihe nach und heißen HORST willkommen, der sich aktuell (05Z) über die Niederlande und Belgien nach Nordwestdeutschland verlagert und von einem größeren (jedoch nicht warnrelevanten) Niederschlagsgebiet begleitet wird, das den Westen aus der Nacht heraus beeinflusst. Im Osten startet der Tag hingegen unter einer schwachen Keilpassage mit größeren Wolkenauflockerungen, im Nordosten regional auch wolkenfrei und meist trocken. Am Alpenrand regnet es staubedingt noch etwas.

In der Folge weitet sich der eher skalige Niederschlag unter Abschwächung bis zur Mitte aus, bevor dieser zunehmend in einen dominant konvektiven Charakter übergeht. Abseits dieses Bereichs muss hingegen von der Früh weg zunehmend mit Schauern gerechnet werden, einzig im Süden (Ausnahme der Alpenrand) und östlich der Elbe bleibt es bis zur Mittagszeit meist trocken.

Im Nachmittagsverlauf nimmt dann über weiten Bereichen von Deutschland die Gewitterwahrscheinlichkeit rasch zu, davon ausgenommen der äußerste Nordosten sowie der von der stabilisierenden Frontalzone erfasste Südwesten.

Folgende Schwerpunkte lassen sich herausarbeiten.

An der Ostflanke des (dann wohl Ex-) HORST bzw. des Höhentiefs wird eine Schliere mit erhöhten Feuchtewerten aufgebaut, die bei recht kühlen Temperaturwerten in der mittleren Troposphäre immerhin für 400 bis 800 J/kg MUCAPE gut ist. Interessant ist nun, dass sich zur Mittagszeit im Nordosten zunehmend eine Art Gegenstromlage im Windfeld aufbaut mit westlichen Winden in den untersten 3 bis 4 km AGL und auf Ost drehenden Winde darüber - beide in ähnlicher Stärke um 20 kt. Effektiv setzt dies die zu erwartende storm motion in den Hodographen nahe 0 m/s. Somit entwickelt sich in einem Streifen grob südöstlich von Hamburg über die nördliche Altmark bis in die Lausitz eine schmale Zone mit teils kräftigen Schauern und einigen Gewittern, die bei PW Werten um 25 mm und geringer Verlagerung vor allem durch ein hohes Starkregenpotenzial aufwarten, hier und da bis in den Unwetterbereich. Dieser Streifen wird auch sehr gut in den Ensembleverfahren hervorgehoben mit 20 bis 30% für unwetterartige Mengen. Dies betrifft wohl auch Berlin im Nachmittagsverlauf. Also keine überregionale Unwetterlage, aber lokal für einige hohe Regenmengen gut. Im Zusammenspiel mit vorhandener Einstrahlung wird ausreichend Labilität in den untersten 2-3 km AGL aufgebaut, sodass man sich zudem nicht über den einen oder anderen Funnel oder kurzen Tornado wundern darf (Typ 2).

Ansonsten blubbert es im Westen und über der Mitte eifrig, meist sind es (warntechnisch) gelbe oder markante Gewitter durch Starkregen (besonders bei Mehrfachtreffern oder entlang der Orografie sind punktuell unwetterartige Regenmengen nicht ausgeschlossen).

Zuletzt sei noch ein Bereich über der Mitte südwärts erwähnt (grob Hessen-Franken südwärts), wo geringe bis mäßige Labilitätswerte mit deutlich zunehmender Scherung überlappen. Gewitter, die sich im Nachmittagsverlauf in etwa über Südhessen und Franken entwickeln weisen eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für Rotation auf (teils in Form von low-topped Superzellen), die lokal mit etwas Hagel und stürmischen Böen oder Sturmböen (Bft 8 bis 9) einhergehen. Im späten Nachmittagsverlauf sollte sich die Konvektion in Form von Liniensegmenten vor allem über Bayern südostwärts ausbreiten. Dabei müssen hier auf jeden Fall die Geschwindigkeitsfelder im Radar bezüglich Rotationen im Auge behalten werden, denn diese Ausgangslage im linken Auszug eines kräftigen Höhenjets mit abendlicher Konvektion und regional auf rund 800 bis 600 m absinkendem Hebungskondensationsniveau sind nicht unbekannt für das eine oder andere Tornadoereignis (wenngleich die Grenzschichtfeuchte etwas grenzwertig ausfällt). Dies wird ebenfalls durch hohe LLCAPE Werte um 200 J/kg gestützt, deren Umsetzung aber von etwas Einstrahlung am Nachmittag abhängt und auch forciert werden durch eine Schliere von 2m Taupunkten um 14 Grad, die von Frankreich ost-/ südostwärts advehiert werden. Zusätzlich wird bis zu 20 kt storm relativer Inflow in die optionalen Mesozyklonen angedeutet, was diese ebenfalls recht kräftig ausfallen lassen würde. Im Nowcast muss der Überlapp dieser Parameter verfolgt werden, um das finale Risiko abschätzen zu können. Starkregen ist dank der raschen Verlagerung eher lokal bei Zellverschmelzungen ein Thema.

Abseits der Konvektion spielt der Westwind besonders über Süddeutschland am Südrand des Höhentiefs eine nennenswerte Rolle, wobei aus dem Gradienten heraus wiederholt Bft 6 bis 7 Böen, strichweise auch einzelne stürmische Böen Bft 8 erwartet werden mit einem Schwerpunkt vom Kraichgau, Hohenloher Ebene bis zur Fränkischen Alb. Im Bergland werden je nach Höhenlage markante Böen Bft 8 bis 9 aus West erwartet, eine einzelne Bft 10 kann man bei 850 hPa Winden von teils um 40 kt nicht gänzlich ausschließen.
Nördlich der zentralen Mittelgebirge weht der Westwind mäßig, im Küstenumfeld zeitweise auch frisch bis stark.

Die Maxima liegen zwischen 18 und 24 Grad.

In der Nacht zum Donnerstag zieht das Höhentief nach Polen ab, beeinflusst aber weiterhin weite Bereiche von Deutschland mit seinem zyklonalen Einfluss.

Dabei wird die rege Konvektion in Form von Schauern und Gewittern weiter in Richtung Alpen geführt, wobei der Winkel zwischen der Ausrichtung der Konvektion zur Hintergrundströmung immer kleiner wird, sodass die Bänder zunehmend strömungsparallel besonders an den östlichen Alpenrand geführt werden. Hier macht die Ausgabe einer mehrstündigen Gewitterwarnung ggf. Sinn (bei weniger Konvektion auch nur Starkregen). Die Ensembles springen eher inneralpin lokal auf unwetterartige Mengen an, die kann man aber punktuell auch auf deutscher Seite im Stau nicht ausschließen. Ansonsten fällt in weiten Bereichen der Mitte und des Südens von Bayern 12 std. um 10 l/qm Nass.

Ansonsten sorgt schwacher Hochdruckeinfluss im Rest des Landes für eine vorübergehende Wetterberuhigung. Kaum Schauer, meist trocken und das bei teils stark bewölkten, teils klaren Bewölkungsverhältnissen.

Im Norden beruhigt sich das Wetter jedoch kaum, denn dort wirkt sich die Nähe zu einer besonders in der mittleren Troposphäre recht scharf konturierten zonal ausgerichteten Trogachse anfällig für Hebung und folglich auch für Niederschläge aus, die im Verlauf der Nacht von Norden auf die äußerten nördlichen Bereiche Norddeutschlands übergreifen. Dabei wird eine sehr feuchte Luftmasse angezapft, die über Skandinavien lagert, sodass höhere Regenraten in den Fokus rücken. Allerdings ist die Numerik weiterhin (wie auch gestern schon) recht inkonsistent, wie weit und wo genau diese Niederschläge auf Deutschland übergreifen. Aus heutiger Sicht ist davon besonders Schleswig-Holstein betroffen, wobei ein kurzes Gewitter im Grenzbereich zu Dänemark nicht ausgeschlossen ist.

Die Minima liegen zwischen 14 und 10 Grad, im Bergland um 8 Grad und küstennah um 16 Grad.

Der Westwind schwächt sich im Süden besonders nach Abzug der Konvektion rasch ab und kommt sonst schwach bis mäßig daher.

Donnerstag... driftet das Höhentief weiter nach Osten, lenkt die feuchte Luftmasse aus Skandinavien weiter südwärts und sorgt dort als Art herumgeholte Warmfront für Aufgleitniederschläge, die sich südwärts bis zum Erzgebirge ausweiten. Erneut ergeben sich aber noch größere Modelldiskrepanzen, wobei AROME die defensivste Variante bezüglich der Südausdehnung aufzeigt.

Meist handelt es sich dabei um skalige Niederschläge, wobei jedoch am Nordrand der Niederschläge mit etwas Einstrahlung rund 400-800 J/kg MUCAPE generiert werden, sodass dann auch zum Nachmittag und Abend einige Gewitter nicht ausgeschlossen sind. Diese bringen lokal Starkregen, während sonst die 12 std. Niederschlagsmengen im Nordosten mit 5 bis 10 l/qm, lokal um 15 l/qm nicht warnrelevant ausfallen.

Im Westen und Süden sorgt die Nähe zu einem über Frankreich liegenden Keil für stabile Verhältnisse, wobei sich die anfangs recht ausgedehnte (teils hochnebelartige) Bewölkung im Tagesverlauf rasch auflockert, sodass der Tag besonders von der Eifel über die Südpfalz bis nach Oberschwaben freundlich oder gar sonnig verläuft.

Dort werden auch wieder sommerliche Höchstwerte von 25 bis 28 Grad erwartet, während diese sonst verhalten zwischen 18 und 24 Grad verbleiben. Der Wind kommt schwach bis mäßig, am Nachmittag zeitweise auch frisch aus West bis Nordwest mit einzelnen stürmischen Böen (Bft 8) auf dem exponierten Brocken.

In der Nacht zum Freitag ändert sich nichts Grundlegendes an der Ausgangslage, sodass im Osten (besonders Nordosten) weitere Niederschläge auftreten, die im Stau des Erzgebirges 10 bis 15 l/qm Nass in 12 Stunden bringen können (EZ gar mit markanten Mengen, was aber vom Konvektionsanteil abhängt). Sonst fallen die Mengen unbedeutend aus.

Im Westen und Süden bleibt es mit der Nähe zum Keil überwiegend klar und trocken. Die Minima liegen unter der schützenden Wolkendecke im Nordosten (auch dank des hohen Feuchtegehalts der Luftmasse) bei 17 bis 14 Grad und gehen besonders im Südwesten auf bis zu 7 oder 8 Grad zurück (Reste einer stark gealterten subpolaren Luftmasse). Der Wind kommt schwach bis mäßig aus West, im Nordosten aus Nordwest bis Nord und im Südwesten aus wechselnden Richtungen. Im Norden können sich gebietsweise dichte Nebelfelder ausbilden.

Freitag... gelangen wir zwar deutschlandweit zunehmend unter einen breiten Höhenkeil, der die 850 hPa Temperaturwerte im Südwesten auf über 15 Grad ansteigen lässt. Diese Konstellation bringt dem Westen und Süden der Republik den Sommer zurück mit Höchstwerten von 25 bis 31 Grad, mit den höchsten Werten in Richtung Oberrhein und Saarland. Dabei sorgt das Zusammenspiel aus noch recht trockener Grenzschichtfeuchte und einer stabilen Schichtung innerhalb der mittleren Troposphäre für trockene Verhältnisse, wenngleich ein lokales konvektives Ereignis zum Abend entlang des Hochschwarzwaldes nicht ganz ausgeschlossen werden kann.

Im Nordosten dominiert noch der zyklonal geprägte Einfluss des Höhentiefs mit einer Schliere aus reichlich Feuchte, die sich durch regen Schauertätigkeit auszeichnet, hier und da von einzelnen Gewittern begleitet. Bei kaum vorhandener Zellverlagerung muss lokal mit Starkregen gerechnet werden. PW um 30 mm heben dabei ein geringes/punktuelles Starkregenrisiko bis in den Unwetterbereich hervor. Besonders über Schleswig-Holstein deutet sich auch eine meridional ausgerichtete Bodenwindkonvergenz innerhalb erhöhter Labilität (surface based CAPE, SBCAPE) an, was für ein lokales Tornadoereignis (Typ 2) gut sein kann. Ansonsten fallen die Mengen in der Fläche gesehen unbedeutend aus, wobei es mit 24 bis 27 Grad sommerlich warm wird.

Die Nacht zum Samstag verläuft unter Hochdruckeinfluss meist klar und trocken. Einzig im Norden bilden sich dichte Nebelfelder, teils auch Hochnebelfelder aus.

Die Minima liegen zwischen 16 und 10 Grad und der Wind weht meist schwach aus Südost, im Nordosten aus Ost bis Nordost.

Modellvergleich und -einschätzung

Die Numerik hat die Gesamtentwicklung weiterhin gut im Griff. Gröbere Diskrepanzen ergeben sich beim Übergreifen des Niederschlags von Norden am Donnerstag, die auch von der genauen Geometrie, Lage und Intensität der zonal ausgerichteten Geopotenzialrinne bei Dänemark abhängen.

Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach
Dipl. Met. Helge Tuschy

Synoptische Übersicht Mittelfrist

Synoptische Übersicht Mittelfrist

ausgegeben am Dienstag, den 15.07.2025 um 10.30 UTC

Insgesamt eher wechselhaft und sommerlich warm. Gebietsweise kräftige Gewitter, im Verlauf des Wochenendes und zu Wochenbeginn zunehmendes Unwetterrisiko vor allem bzgl. Starkregen.

Synoptische Entwicklung bis zum Dienstag, den 22.07.2025

Zu Beginn der Mittelfrist am Freitag befindet sich der Nordosten und Osten noch im Einflussbereich des nach Osten abziehenden Troges, das Höhentiefzentrum liegt bereits über Osteuropa. Am Boden befindet sich noch eine Tiefdruckrinne. In der dort noch dominierenden feuchteren (ppw um 30 mm) und labileren Luftmasse (CAPE teils um 500 bis 750 J/kg) kommt es zu schauerartigen, teils gewittrigen Niederschlägen. Aufgrund geringer Verlagerungstendenzen besteht teils Starkregenpotenzial. Über den (süd-) westlichen Landesteilen wölbt sich zumindest vorübergehend ein Keil auf, es kommt zur Wetterberuhigung, teils größeren Bewölkungsauflockerungen und es bleibt weitgehend trocken. Die Keilachse verlagert sich langsam ostwärts, die konvektiven Niederschläge im Osten klingen im Nachtverlauf weitgehend ab. Die Temperaturen in 850 hPa liegen meist zwischen 10 und knapp 15 Grad, so dass im Südwesten mit Sonnenunterstützung Höchstwerte um 30 Grad denkbar sind, sonst liegt das Temperaturniveau bei etwa 24 bis 27, ab den Küsten um 20 bis 22 Grad.

Am Samstag bringt sich über Westeuropa der folgende Trog in Stellung, die Strömung steilt dabei etwas auf und von Süden wird eine teils sehr warme Luftmasse herangeführt. Die 15-Grad-Isotherme in 850 hPa greift nach Norden aus, im Süden werden nahe 20 Grad in 850 hPa simuliert. Höchstwerte verbreitet 26 bis 30 Grad, lokal darüber, ab den Küsten etwas kühler. Auf der Vorderseite des Langwellentroges deutet sich ein kürzerwelliger Anteil an, der sich tagsüber dem Südwesten nähert, nachts auf den Südwesten/Westen übergreift und den Keil an der Nordflanke umläuft/abflacht. Am Boden formiert sich ein Tief bei den Britischen Inseln und ein vorlaufender Bodentrog (Gewittersack, ggf. Konvergenz). Im Tagesverlauf bilden sich somit vor allem im Westen und Südwesten zunehmend Quellwolken sowie Schauer/Gewitter bzw. greifen von Frankreich her über. Die beteiligte Luftmasse ist hochreichend sehr feucht (ppws um 35 bis 40 mm) und labil (CAPE teils m 1500 J/kg oder höher), einzig die Scherung ist eher gering, nimmt allerdings abends und in der Nacht vor allem bodennah zu. Von daher sind zumindest lokal sehr kräftige bis unwetterartige Entwicklungen (Starkregen, Hagel, weniger in Bezug auf den Wind) zu erwarten. Im Nachtverlauf greifen diese konvektiven Niederschläge bis in die Mitte aus.

Am Sonntag nähert sich der noch etwas nach Süden ausgreifende Haupttrog weiter an, der Kurzwellenanteil liegt samt Bodentiefrinne über dem Norden/Nordosten des Landes. Von Westen greift das Frontensystem des Tiefs bei den Britischen Inseln über. Vorderseitig des Frontensystem lagert eine hochreichend feuchte, labile Luftmasse mit hohen ppws um 30 bis 37 mm. Hebungsantriebe ergeben sich zum einen im Nordosten und Osten im Bereich der Tiefdruckrinne sowie vorderseitig bzw. an der von Westen übergreifenden Front dann dort mit etwas erhöhtem Organisationsgrad (höhere Scherungswerte). Im Fokus kräftiger Entwicklungen stehen wieder eher Starkregen und Hagel, etwas höheres Böenpotenzial eher im Frontumfeld im Westen im späteren Tagesverlauf. Konvektive, teils gewittrige Niederschläge nachts vom Westen bis in die Mitte ausgreifend. Mit dem Trog wird die wärmste Luftmasse allmählich ostwärts abgedrängt, das Temperaturniveau geht etwas zurück, die 30-Grad-Marke wird voraussichtlich nicht mehr erreicht oder überschritten.

Am Montag verlagert sich der Trog langsam ostwärts. Die Trogachse liegt abends/nachts dann über Deutschland und auch das dazugehörende Frontensystem liegt in einer Tiefdruckrinne bzw. einem sich bildenden Wellentiefs dann über dem Osten/Nordosten des Landes. Vorderseitig kommt es in der nach wie vor sehr feucht-labilen Luftmasse zunächst noch recht verbreitet, im Tagesverlauf zunehmend auf die Osthälfte konzentrierend zu teils kräftigen, teils auch unwetterartigen Schauern und Gewittern mit Starkregen, Hagel und Sturmböen. Gebietsweise erhöhtes Unwetterpotenzial (ppws um 40 mm, CAPE teils 1500 bis 2000 J/kg, zunehmende, vor allem bodennahe Scherung) über der Osthälfte und bis in die Nacht zum Dienstag. Von Westen im Tagesverlauf Stabilisierung, Luftdruckanstieg und damit weitgehend abklingende Niederschläge. Rückseitig des Tiefs könnte eine Druckanstiegswelle für eine vorübergehende, eher skalige Windzunahme über dem Osten sorgen.

Am Dienstag tropft der Trog über dem östlichen Landestielen Richtung Balkan ab, das Trogresiduum überquert dann noch den Norden im Tagesverlauf. Vor allem im Nordosten treten daher zunächst weitere Schauer/Gewitter auf, die lokal auch nochmals kräftig ausfallen können (noch recht feuchte Luftmasse mit ppws um 35 bis 40 mm, etwas CAPE, bodennahe Scherung). Nachfolgend vorübergehend Wetterberuhigung und Zwischenhocheinfluss. Allerdings kann sich kein nachhaltiger Keil aufbauen, über Westeuropa fällt der Luftdruck bereits wieder, der Langwellentrog bei den Britischen Inseln amplifiziert allmählich wieder, so dass sich im Nordwesten bereits wieder das nächste Frontensystem mit Bewölkung und im Nachtverlauf auch wieder neuen Niederschlägen nähert.

In der erweiterten Mittelfrist deutet sich ein eher zögerliches abziehen des Troges an bzw. lediglich eine Zonalisierung mit eher zyklonalem Gepräge. Der Druckanstieg von Westen/Südwest scheint recht begrenzt auszufallen und wird voraussichtlich kaum Wirkung entfalten.

Bewertung der Konsistenz des operationellen Laufs

Die Konsistenz der vorliegenden IFS-Modelläufe ist zunächst gut. Es gibt zwar gewisse Timing- und Amplitudenunterschiede, diese sind bis einschließlich Sonntag aber relativ gering. Zu Beginn der kommenden Woche nehmen sie zu, vor allem auch hinsichtlich des Timings. Der Grundtenor einer weiterhin eher zyklonal geprägten, wechselhaften Witterung ist aber konsistent. Auch eine potenzielle Wetterberuhigung in der erweiterten Mittelfrist nach Trogabzug nach Osten und Luftdruckanstieg von Westen ist vom Timing her noch sehr unsicher.

Vergleich mit anderen globalen Modellen

Beim Vergleich mit anderen Globalmodellen zeigt sich bis einschließlich des Wochenendes ebenfalls eine recht gute Übereinstimmung, abzüglich eher geringerer Timing- und Amplitudenunterschiede. IFS zeigt den Trog zum Samstag dabei etwas markanter und damit auch das Aufsteilen der Strömung und den Zustrom der sehr warmen Luft etwas deutlicher als z.B. GFS und ICON. Insgesamt nehmen auch im Vergleich zu anderen Modellen die Unsicherheiten vor allem in Bezug auf das Timing zu Beginn der kommenden Woche zu und setzt sich in der erweiterten Mittelfrist fort. Grundtenor bleibt eine eher zyklonale Grundstruktur mit unsicherem Wetterberuhigungspotenzial von Westen/Südwesten.

Bewertung der Ensemblevorhersagen

Die Clusteranalyse des IFS-EPS zeigt im ersten Zeitraum von Freitag 00 UTC bis Samstag 00 UTC (+72 bis +96 h) vier Cluster mit 26, 11, 9 und 5 Membern, Haupt- und Kontrolllauf werden in Cluster 1 einsortiert. In allen Clustern dominiert über Deutschland im Osten/Nordosten der Einfluss eines Troges/Höhetiefs, in Cluster 2 und 4 ist dabei die vorübergehende Wetterberuhigung von Westen durch den Keil etwas geringer ausgeprägt als in den anderen beiden Clustern. Im Folgezeitraum von Sonntag 00 UTC bis Dienstag 00 UTC (+120 bis +168 h) wird lediglich ein Cluster simuliert, die zum Sonntag die Trogannäherung mit vorderseitig umlaufenden Kurzwellentrog, den langsamen Durchgang des Troges im Verlauf des Montages und dessen Abflachen bis zum Dienstag sowie die nachfolgende weniger markante Austrogung bei den Britischen Inseln zeigt. Für die erweiterte Mittelfrist ab Mittwoch 00 UTC (+192 h) werden dann wieder drei Cluster angeboten. Diesen werden 20, 18 bzw. 13 Member zugeordnet. Cluster 1 und 3 zeigen dabei nachhaltig eine zyklonal geprägte Grundstruktur, Cluster 2 lässt über Westeuropa einen Keil aufwölben, der zum Ende der kommenden Woche dann auch allmählich auf das westliche Mitteleuropa übergreift. Interessanterweise werden sowohl der Haupt- als auch der Kontrolllauf in diesen eher antizyklonalen Cluster eingruppiert. Von daher ist eine potenzielle Wetterberuhigung im Laufe der kommenden Woche noch nicht vom Tisch.

Ein Blick au die Rauchfahnen zeigt die deutlich zunehmenden Unsicherheiten ab Beginn der kommenden Woche mit deutlich zunehmendem Spread bei Geopotenzial in 500 hPa und auch Temperatur in 850 hPa. Dabei lässt sich festhalten, dass eine Hitzewelle eher unwahrscheinlich ist. Die Temperaturen in 850 hPa gehen nach dem Wochenende bzw. zu Beginn der kommenden Woche recht klar zurück und bleiben bei der überwiegenden Mehrzahl der Member auf eher geringem bis moderatem Niveau. Hervorzuheben sind zudem die reichlich vorhandenen Niederschlagssignale deutschlandweit, die im Verlauf des Wochenendes zunehmen und einen recht deutlich Peak am Montag aufweisen, vor allem im Süden und Südosten.

Wahrscheinlichkeiten für signifikante Wettererscheinungen

(schwere) GEWITTER/(heftiger) STARKREGEN:
Am Freitag im Nordosten örtlich Gewitter, lokaler Starkregen wahrscheinlich, lokal Unwetter nicht ausgeschlossen.
Ab Samstag von Südwesten zunehmendes Risiko für teils kräftige (schwere) Gewitter. Unwetterpotenzial insbesondere in Bezug auf Starkregen und teils auch Hagel. Böen spielen eine eher untergeordnete Rolle. Am Sonntag Ausbreitung in die Mitte und den Osten, nur äußersten Nordosten eventuell noch "verschont". Am Montag verlagert sich der Schwerpunkt allmählich in die Osthälfte, am Dienstag noch etwas weiter in den Nordosten. Hinsichtlich Starkregen teils auch über mehrere Stunden deuten sich vor allem für Montag gebietsweise erhöhte Mengen an. EFI und auch das IFS-EPS legen den Schwerpunkt in den Süden/Südosten, die deterministischen Läufe von GFS und IFS eher in den Osten/Nordosten.

Basis für Mittelfristvorhersage

IFS, IFS-EPS, MOS-Mix

VBZ Offenbach / Dipl. Met. Sabine Krüger

Boden Analyse DWD

Quelle: © Deutscher Wetterdienst, Offenbach

Höhenkarten 200-850 hPa

Höhenkarte 850 hPa

Höhenkarte 700 hPa

Höhenkarte 500 hPa

Höhenkarte 400 hPa

Höhenkarte 300 hPa

Höhenkarte 200 hPa

Heute Mittag

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Morgen Mittag

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2. Folgetag Mittag

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3. Folgetag Mittag

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