Weihnachtswetter 2016

Vor etwa drei Wochen schon haben wir an dieser Stelle (http://www.dwd.de/DE/wetter/thema_des_tages/2016/11/27.html) eine Weihnachtswettervorhersage abgegeben, die wir aber als wissenschaftliche "Spielerei" betrachteten.
Weiter war zu lesen, dass es vom DWD eine Weihnachtswettervorhersage logischerweise erst am letzten Adventswochenende gibt. Auch wenn die Vorhersage für Weihnachten immer noch mit erheblichen Unsicherheiten behaftet ist, wollen wir diesem Versprechen nachkommen.
Die Weihnachtswettervorhersage kurz gefasst: Wenn Schnee, dann nur in Gipfellagen der Mittelgebirge.

Am Heiligabend ist es außerhalb von Nebel oder Hochnebel aufgelockert bewölkt, nach Süden hin auch sonnig. Nachmittags kommt von Nordwesten etwas Regen auf, auf den Gipfellagen fällt Schnee. Die Höchstwerte liegen zwischen 8 Grad im Nordwesten und sonnigen Mittelgebirgslagen und 0 Grad in den Niederungen bei ganztägigem Hochnebel. In der Nacht zum ersten Weihnachtsfeiertag zieht das Niederschlagsgebiet nach Südosten. Unter den Wolken bleibt es frostfrei, sonst gibt es leichten Frost.
Am Sonntag scheint vielerorts die Sonne. Dabei wird es im Norden und Nordwesten recht windig und die Temperaturen nähern sich dort der 10-Grad-Marke. In den anderen Gebieten wird es mit bis zu 8 Grad nicht ganz so mild.
In der Nacht bleibt es in der Nordhälfte frostfrei, in der Südhälfte gibt es leichten Frost.
Am zweiten Feiertag überwiegen die Wolken und zeitweise fällt etwas Regen, auf den Gipfeln der Mittelgebirge Schnee. Hinter dem Regengebiet wird es im Norden kühler, im Süden wird es dagegen bei auffrischendem Wind mit bis zu 10 Grad milder als am Vortag.

Wie sicher sind nun diese Vorhersagen?
Wie schon öfter an dieser Stelle berichtet wurde, arbeiten wir routinemäßig mit einer dreistelligen Menge von Modellvorhersagen, die wir mit Computerhilfe analysieren und gewichten.
Danach gibt es über Weihnachten mildes Winterwetter mit Schneedecke nur auf den Gipfellagen der Mittelgebirge. Ein Vorstoß osteuropäischer Kaltluft ist wohl auszuschließen.

Dipl.-Met. Christoph Hartmann
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 18.12.2016

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